Kann CBD Herzrhythmusstörungen verbessern?

Herzklopfen ist ein Zeichen von Aufregung, Verliebtsein und anderen schönen Erfahrungen. Doch wenn unser Herz aus anderen Gründen aus dem Takt gerät, kann das schwerwiegende Auswirkungen haben. Dann handelt es sich nicht selten um Herzrhythmusstörungen, unter denen zahlreiche verschiedene Krankheiten zusammengefasst werden. Herzstolpern, unregelmäßiger Herzschlag und Herzrasen sind ernst zu nehmende Krankheiten.

Doch die Wissenschaft beschäftigt sich immer mehr damit, welche Wirkungen ein Bestandteil von Cannabis – Cannabidiol (CBD) – auf Herzrhythmusstörungen haben kann.

Der folgende Artikel zeigt Dir, wie Herzrhythmusstörungen entstehen, wie CBD helfen kann und welche Produkte die Richtigen sein können.

Was genau sind Herzrhythmusstörungen?

Ein gesundes Herz schlägt etwa 60 bis 90 Mal in der Minute. Wenn der Herzschlag von diesen Werten abweicht, spricht der Fachmann von Herzrhythmusstörungen. Schlägt es zu schnell, lautet der Begriff Tachykardie (Herzrasen), schlägt es zu langsam, wird von Bradykardie gesprochen.

Beide Extreme wirken sich auf das Herz-Kreislauf-System aus und können durch Herzstillstand zum Tod führen. Bei Herzrasen gibt es zudem noch weitere Abstufungen:

  • Hypertonie Grad I: 90 und 99 Schläge pro Minute
  • Hypertonie Grad II: 100 – 109 Schläge pro Minuten
  • Hypertonie Grad III: mehr als 110 Schläge pro Minuten

Symptome von Herzrhythmusstörungen

Nicht immer ist es möglich, den Puls zu messen. Doch eine Tachykardie kann auch an weiteren Symptomen erkannt werden. Denn die kurzzeitige Unterversorgung des Herzens mit Blut zeigt sich nicht nur mit einem beschleunigten Herzschlag. Dazu gehören unter anderem:

  • Kurzatmigkeit / Luftnot
  • Müdigkeit
  • Brustschmerzen
  • Herzstiche
  • Benommenheit
  • Schwindel
  • Unwohlsein
  • Schwächeanfälle

Was hat CBD mit dem Herzen zu tun?

Die Wissenschaft hat sich in den letzten Jahren vermehrt mit positiven Effekten von CBD beschäftigt. Dies ist ein Bestandteil der Hanfpflanze (Cannabis), der bereits bei unterschiedlichen Krankheiten unterstützend in der Behandlung eingesetzt wird. Darunter zählen unter anderem Krebs, psychische Störungen, Epilepsie und Diabetes. Aber auch bei Herzrhythmusstörungen ist der Einsatz inzwischen denkbar.

CBD wirkt nicht direkt am Herzen, sondern im körpereigenen Endocannabinoid-System. Hier verursacht der externe Wirkstoff eine zusätzliche Aktivierung der CB1– und CB2-Rezeptoren. Damit hat CBD einen erheblichen Einfluss auf das Nervensystem und das Immunsystem. Diese beiden Systeme sind maßgeblich an Ursachen von Herzrhythmusstörungen beteiligt – so unter anderem:

  • Herzmuskelentzündung
  • Stress
  • Missbrauch von Drogen
  • Mangel an Kalzium
  • Medikamentennebenwirkungen
  • hoher Blutdruck
CBD-Öl

Wirkungsweise von CBD bei Herzrhythmusstörungen

CBD kann also vorbeugend wirken, indem beispielsweise Stress oder ein hoher Blutdruck vermieden werden kann, die zu den Risikofaktoren von Herzrasen zählen. Zudem gibt es Erkenntnisse, dass die Stärke eines Herzinfarktes geringer ausfallen kann, wenn CBD vorbeugend eingenommen wurde.

Neueste Studien zeigen aber auch, dass eine akute Wirkung möglich ist: CBD kann Herzrasen reduzieren, das durch Blutunterversorgung ausgelöst wurde. Denn im Endocannabinoid-System werden auch Hirnnerven reguliert, die die Herzfrequenz steuern. Daher setzen auch Medikamente zur Behandlung von Tachykardie an CB1-Rezeptoren an.

So hilft CBD bei Symptomen

Die vorbeugende Wirkung und Beseitigung von Symptomen und Ursachen von Herzrasen ist daher ein vielversprechendes Einsatzgebiet von CBD. Dies lässt sich anhand der folgenden drei Beispiele besonders gut aufzeigen:

  • Stress
  • Entzündungen
  • Rauchen

CBD gegen Stress

Stress ist ungesund – das ist allgemein bekannt. Emotionaler und körperlicher Stress schlägt sich auch auf das Herz nieder. Leidet der Mensch unter Stress, schüttet der Körper verstärkt das Hormon Glucocorticoid aus. Wissenschaftliche Erkenntnisse haben gezeigt, dass Cannabidiol diese Ausschüttung hemmen kann. Daher ist es zur Stressbehandlung gut geeignet.

CBD bei Entzündungen

Auch der Herzmuskel kann sich entzünden. Dies kann schwerwiegende Folgen haben. CBD besitzt eine entzündungshemmende Wirkung, die sich auch bei dieser Erkrankung positiv auswirken kann.

CBD bei der Raucherentwöhnung

Rauchen schädigt das Herz ebenso. Doch vielen Rauchern fällt es unheimlich schwer, die Finger vom Glimmstängel zu lassen. Auch hier kann CBD helfen. Studien haben gezeigt, dass mit der Einnahme von Cannabidiol das Rauchverlangen gemindert werden kann. CBD wirkt beruhigend im Nervensystem. Damit ist auch sein Einsatz bei der Raucherentwöhnung unterstützend.

Das sagen Studien – wichtige Ergebnisse

Die Forschung bringt immer mehr Ergebnisse, die die positiven Wirkungen von CBD bei Herzrhythmusstörungen untermauern. So veröffentlichen britische Forscher der Universität in Nottingham beispielsweise im Journal of Clinical Investigation das Resultat ihrer doppelblinden Cross-over-Studie:  CBD konnte eine signifikante Senkung des Blutdrucks bei den Probanden bewirken und die Herzrhythmusstörungen beheben. Die Blutdrucksenkung würde das Schlaganfallrisiko um 34 Prozent und das Risiko einer ischämischen Herzerkrankung um 21 Prozent senken.

CBD kann zudem die Infarktgröße verringern, wie eine Studie aus dem Jahr 2007 zeigt. Eine weitere Untersuchung aus dem Jahr 2010 veröffentlicht im British Journal of Pharmacology belegte, dass CBD auch die Schwere der Arrhythmien minimiert. Dies fanden die Forscher mit Ratten heraus.

Cannabis Pflamnzen

Erfahrungsberichte

Aber nicht nur wissenschaftliche Studien zeugen von der positiven Wirkung von CBD bei Herzrhythmusstörungen. Auch Berichte von Anwendern bestätige ähnliche Erfahrungen immer wieder. So schrieb “Lea Webber 22” beispielsweise in einem Forum:

“Dieses CBD hat den Markt wirklich in den letzten Jahren erobert. Was ich aber positiv finde, ist, dass man dieses Produkt dann doch recht schnell auf dem Markt zum Verkauf zugelassen hat, nachdem man endlich dessen positive Wirkung bemerkt hat. Man muss sich ja nur einmal umhören und lesen, was andere damit für Erfahrungen gemacht haben. Sicherlich ist jeder ein wenig anders, aber die Wirkung dieses Öls spricht in jedem Fall für sich.“

Ein weiterer Kommentar von “Danelito_91” im CBD Forum Deutschland beschäftigt sich mit Angst, die erwiesenermaßen auch eine wichtige Ursache für Herzrhythmusstörungen sein kann:

“Ich habe nicht direkt unter Panikattacken zu leiden, sondern vielmehr unter einer generellen Angststörung. Ich denke aber, das ist an dieser Stelle ganz gut vergleichbar. Mir hat es dahingehend geholfen, dass ich in vielen kritischen Situationen ruhiger bleiben kann. Es geht nicht komplett weg, aber ich fühle mich nicht so sehr von meinen Emotionen überrannt. Rationales Denken war früher überhaupt nicht möglich und viele starke Medikamente haben heftige Nebenwirkungen, mit denen ich noch weniger klargekommen bin. CBD ist in jedem Fall eine tolle Alternative! Ich nehme es täglich in der höchsten Konzentration (20%).“ 

Kann ich CBD bedenkenlos einnehmen – was sind die Nebenwirkungen?

Generell gilt die Einnahme von CBD als unbedenklich und wird auch von der Weltgesundheitsbehörde WHO als verträglich und sicher eingestuft. Die Produkte sind aufgrund ihres geringen Gehalts von THC sowohl frei verkäuflich als auch im Konsum vollkommen legal. CBD gilt zudem als nebenwirkungsarm. Dennoch sind sie nicht vollkommen auszuschließen und treten vereinzelt auf. Vor allem können hohe Dosen von Hanföl Nebenwirkungen verursachen:

  • Übelkeit
  • trockener Mund
  • Durchfall
  • Appetitlosigkeit
  • Benommenheit
  • Schläfrigkeit
  • Einschlafprobleme

Diese Personengruppen sollten auf CBD verzichten

Im Grunde kann jeder Mensch CBD einnehmen. Jedoch warnen Experten manche Personengruppen, besser darauf zu verzichten und/oder vorher einen ärztlichen Rat einzuholen. Dazu gehören:

  • schwangere Frauen
  • stillende Frauen
  • Kinder bis zu zwei Jahren
  • Erkrankte, die Medikamente nehmen, die eine Wechselwirkung haben können

Welches CBD-Produkt für das Herz

Die immer besser erforschte Wirkung von Cannabidiol auf die Gesundheit hat dazu geführt, dass immer mehr verschiedene Produkte auf den Markt kommen. Im folgenden Abschnitt erfährst Du, welche Produkte angeboten werden und welche Vorteile sie haben.

Diese CBD-Produkte gibt es

Wenn Du CBD-Produkte auf dem Markt suchst, kannst Du auf folgende unterschiedliche Artikel stoßen, die Cannabidiol enthalten:

  • Öl
  • Kapseln und Pillen
  • Liquids
  • Cremes und Salben
  • Blüten und Samen
  • Kaugummis
  • Lebensmittel
  • und vieles mehr

CBD-ÖL

Bei diesen Produkten werden CBD-Kristalle meist mit einem Trägeröl (z.B. Hanföl) vermischt. Die Tropfen werden unter die Zunge gegeben (sublinguale Einnahme über die Schleimhäute), weswegen sie vor allem mit dem schnellen Einsatz der Wirkung punkten können. CBD-Öl ist damit für die akute Behandlung auch bei Herzrhythmusstörungen und deren Symptome geeignet.

CBD-Kapseln

Hier ist das CBD mit Öl in einer Kapsel enthalten und damit vordosiert. Die Aufnahme des Cannabidiols erfolgt über die Verdauung, die ein wenig später einsetzt.

CBD Liquid

Liquids sind zum Inhalieren gedacht und für die akute Anwendung. Denn durch die Inhalation setzt die Wirkung besonders schnell ein.

CBD Lebensmittel

Lebensmittel mit CBD eignen sich für die Langzeitbehandlung, da auch hier der Wirkstoff über den Magen aufgenommen wird. Die Wirkung kann daher erst nach rund einer Stunde einsetzen.

CBD Cremes und Salben

Diese Produkte haben den Vorteil, dass sie lokal verwendet werden können – beispielsweise bei Entzündungen auf der Haut.

Die richtige Dosierung bei Herzproblemen

Es gibt keine pauschale Angabe, wie CBD am besten dosiert werden sollte. Denn jeder Organismus reagiert auf Cannabidiol individuell. Daher ist es ratsam, sich langsam an die optimale Dosis heranzutasten – also niedrig zu beginnen und diese zu steigern, bis die gewünschte Wirkung eintritt. Bei CBD-Öl kann dies beispielsweise zu Anfang morgens, mittags und abends ein Tropfen sein.